Lotus-Care-Konzept

Lotus-Care-Gruppe

Das LOTUS-CARE-KONZEPT umfasst eine Gruppe von Therapeuten verschiedener Fachrichtungen, die im ambulanten Bereich die Behandlung und Versorgung schwerstkranker onkologischer Patienten betreut.

Bekannt ist eine Vernetzung untereinander in gleicher Fachrichtung - also Schwestern untereinander, Physiotherapeuten untereinander, Psychologen untereinander, Ärzte untereinander usw. Dieses Konzept sieht aber nicht nur eine Vernetzung primär in gleichen Fachbereichen vor, sondern eine Vernetzung unterschiedlicher Fachdisziplinen im ambulanten Bereich.

Erfahrungsgemäß zeigt sich, dass die Lebensqualität der Patienten unter einer adjuvanten Radio-Chemotherapie aufgrund der Nebenwirkungen deutlich beeinträchtigt ist. Trotz supportiver Begleitmedikation führt dies bei einem Teil der Patienten zu Therapieabbrüchen. Bei einem anderen Teil stellt sich während und nach Abschluss der Therapie ein Fatique-Syndrom ein. Verkomplizierend ist auch die Kommunikation zwischen dem stationären und dem ambulanten Sektor, die das Case-Management des einzelnen Patienten schwierig gestaltet, zumal die an die adjuvante Therapie anschließende REHA-Maßnahme erst nach einem Zeitraum erfolgt.

Wie Schwarz et. al. aufzeigen konnte, hat jeder dritte Krebskranke eine psychische Begleiterkrankung (BMBF-Newsletter 33,2007, 4). Küchler et.al. konnten in einer prospektiven Langzeitstudie zeigen, dass Tumorpatienten hinsichtlich der Lebensqualität und Überlebensrate durch psychoonkologische Betreuung profitieren.

Aufgrund dieser Erkenntnissse wurde das LOTUS-CARE-KONZEPT entwickelt.

Seit 1995 besteht eine Gruppe aus:

  • Physiotherapeuten
  • Krankenschwestern
  • Gesundheitstrainerin
  • Psychologen
  • Ernährungsberatern
  • Fußreflexzonentherapeuten
  • Yogalehrer

Zielsetzung ist die ganzheitliche und umfassende Betreuung onkologischer Patienten im ambulanten Sektor schon nach Diagnosestellung und während der adjuvanten Therapiemaßnahmen.

Das Konzept besteht aus Hämato-Onkologie, innerer Medizin und Naturheilverfahren und der Integration schulmedizinischem Wissens, verknüpft mit Naturheil- und Komplementärverfahren wie Neuraltherapie, Ernährungsberatung, Ordnungstherapie, Phytotherapie, Bewegungstherapie, Massagen, Yoga, Fußreflexzonen-Therapie, Entspannungstechniken sowie Psychoonkologie.

LOTUS-CARE  bedeutet:

L = lebenswerte,  d. h. individuell in Absprache mit dem Patienten

O = onkologische, d. h. Chemotherapie, Antihormone, monoklonale Antikörper,  Wachstumshormone, Immuntherapie, Bluttransfusion, Naturheilverfahren

T  = Therapiekonzepte, d. h. Kombination verschiedener Therapieverfahren

U  = umfassend, d. h. unter Berücksichtigung der jeweiligen Krankheitssituation, Gesundheitstraining, Teambesprechungen

S  = symbiotisch, d. h. Vernetzung aller Therapiefachrichtungen und Einbindung des Patienten